Grenzen:
Auf welche Grenzen kann eine engagierte Forschung stoßen?
Mit welchen Problemen werden Forschende und AkteurInnen womöglich konfrontiert?
Strukturell: Zugang zum Feld nicht immer möglich, universitätsinterne Hürden, keine Förderung, rechtliche Probleme/ Hürden, Widerstand von öffentlichen Ämtern usw.
Institutionell: Forschende sind u. U. ihrer Institution verpflichtet und können nur im Rahmen der institutionellen Vorgaben agieren → Grenzen durch interne Strukturen
Monetär: Evtl. keine Förderung für die Forschung, ungleicher monetärer Ausgleich zwischen AkteurInnen und Forschenden
Hierarchisch: Hierarchie zwischen Forschenden, AkteurInnen, Universität → Ansatz: Reflexion des eigenen Standpunktes und Kommunikation auf Augenhöhe, um eine gleichwertige Forschungsbasis herzustellen
Wissen: Grenze der Wissensproduktion; Wer nutzt das Wissen?; Wie wird das Wissen kommuniziert und in Umlauf gebracht?; An welche Zielgruppe richtet sich das produzierte Wissen?; Widerstand: Wie werden Ergebnisse in der Gesellschaft wahr- bzw. angenommen? → Grenze der Nutzung von Wissen: Keine Kontrolle über die Verbreitung und Nutzung des Wissens → möglicher Missbrauch → Ansatz: Situiertheit des Wissens reflektieren, Wissen für viele Menschen zugängig machen
Widerstände: Widerstände von AkteurInnen, Institutionen, gesellschaftlichen Strukturen (z. B. Staatsangehörigkeit, politische Verortung)
Interesse: unterschiedliches Interesse, kein Interessenaustausch, Interessenkonflikt zwischen Forschenden, AkteurInnen und Institution
Position: verschiedene Perspektive, unterschiedliche Stellung im gesellschaftlichen Raum, unterschiedliche Ausgangslagen und Lebensrealitäten → Ansatz: Reflektion der Position als Forschende (Privilegien bewusst machen), Kommunikation zwischen AkteurInnen und Forschenden (Berücksichtigung von verschiedenen Perspektiven und Lebensrealitäten → kann auch zu einem Mehrwert in der Forschung werden (vielfältiges Wissen kann entstehen)