Nachhaltigkeitskonflikte

Nachhaltigkeit ist eine Perspektive, die breite Zustimmung in vielen Bevölkerungsschichten erfährt. Wie nachhaltige Lebensweisen aber erreicht werden können, ist hingegen umstritten. Vielmehr sind Nachhaltigkeitsstrategien in vielfältiger Weise konfliktgeladen debattiert und umgesetzt, wie man exemplarisch an den Verteilungs- und Nutzungsproblematiken von Wasser in einem globalen Wasserhaushalt, der Energiewende mit dem landschaftsverbrauchenden Bau von Windenergieanlagen, oder auch der Covid-19 Pandemie mit kontroversen Vorstellung zum gesellschaftlichen Umgang mit der Pandemie beobachten kann. In diesen und anderen Feldern nachhaltiger Entwicklung tun sich vielfältige Spannungsfelder zwischen bio-ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Dimensionen der Nachhaltigkeit auf.

Diesen Konfliktfeldern nähert sich das Institutskolloquium im Studio-Format, in welchem transdisziplinäre Expertise, also Wissen und Lösungskompetenz aus Wissenschaft, Technologieentwicklung, Praxis- und Anwendungsfeldern sowie betroffenen Bevölkerungsgruppen zusammengebracht werden. Ziel solcher transdisziplinären Studios ist es, schon bei der Entwicklung von Forschungsperspektiven und -ansätze ein möglichst breites Spektrum an Wissenshintergründen und -formen zu berücksichtigen, um robustes Wissen zu entwickeln, welches für ganz unterschiedliche Kontexte anwendbare Lösungen liefert und damit auf breite Resonanz in den Anwendungskontexten stoßen kann. Das Arbeitsformat Studio beinhaltet, dass ein breites Spektrum an Problematisierungen und Perspektiven in die transdisziplinäre Diskussion um Forschungs- und Problemlösungsansätze einbringen.

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